GUE Cave 2 Kurs im September 2011

Drei Jahre und etliche Höhlentauchgänge nach meinem GUE Cave 1 Kurs habe ich nun vom 04. bis zum 09. September 2011 den GUE Cave 2 Kurs in Frankreich besucht. Mit meinen Mitstreitern Lars und Ralf wählten wir wieder Tom Karch als unseren Ausbilder, wie schon beim Cave 1. Hier gibt es einen Kursbericht und Bilder dazu.

Wie auch beim Cave 1 haben wir am Sonntag mit Theorie und Leinenübungen im Garten begonnen. Es war einiges an Wiederholung dabei, aber gut es nochmal zu hören. Neu waren Stage Handling (höhlenspezifisch), Gas Management, Jumps, Circuits und Traversen. Die Dekotheorie war uns allen schon aus dem Tech 1 bekannt und fiel deshalb etwas kürzer aus.

Am Montag Morgen dann wie immer ein kurzer Stopp an der Boulangerie, bevor es ins Wasser ging. Erster Tauchgang in der Ressel: Circuit Setup mit Gascookie und dann beim zweiten Tauchgang die Durchführung des Circuits in der Ressel. Von da an haben wir jeden Tag 2 TGs gemacht, der kürzeste war 67 Minuten, die meisten so um die 90, und dreimal über 120. Puh, das ist anstrengend und kalt... Im Gegensatz zum Cave 1 wird beim Cave 2 nach der 1/3-Regel getaucht. Wenn man dann noch eine Bottomstage mitnimmt, kommt man sehr viel weiter in die Höhle als nach Cave 1 Gasregeln. Das war schon super, das ist richtig gutes Höhlentauchen!

Die TGs haben wir alle mit einer kurzen O2 Deko abgeschlossen. Beim Abtauchen hat man dann also bis zum Ablegen der O2 Stage zwei Stages dabei. Evtl. zusätzlich noch das Reel. Das Leinelegen ging mal mehr mal weniger gut, das hätte man vielleicht vorher nochmal im See üben sollen, evtl. auch mal kopfüber (wie z.B. in der Cabouy nötig). Wir sind in der Ressel, der Cabouy und der Landenouse (nur 1 TG wegen schlechter Sicht, ca. 5m) getaucht. Ressel hatte über 20m, Cabouy so 10 bis 15m Sicht. Sowohl in der Cabouy als auch in der Ressel sind wir zwei Jumps und zwei Ts getaucht. Beim letzten TG in der Ressel dann noch Höhlenvermessung und eine Rettungsübung.

Insgesamt kann man sagen, dass es im Cave 2 noch mehr auf selbstständiges Denken und Überblicken der Situation und des gesamten Tauchgangs ankommt. Wann (Gas, Zeit, Tiefe) waren wir am ersten T, wann haben wir die Stages abgelegt, wann war der Jump, das 2. T, der Turnpressure erreicht... Tom hat sehr viel Wert auf Effizienz gelegt, d. h. gute Flossenschlagtechnik, Positionierung an der Leine, Prozeduren usw. Mit möglichst wenig Aufwand viel erreichen (weit kommen) war ein Ziel. Szenarien gab es natürlich auch wieder, ähnlich wie im Cave 1, nur diesmal mit weniger Reservegas (durch die 1/3-Regel) und mit Stages. Ach ja, den Schwimmtest haben wir natürlich auch gemacht, im Lot. Toms Kommentar zu mir: Geh mal wieder öfter schwimmen! ;-) Da habe ich mich nicht mit Ruhm bekleckert, bin leider kein guter Schwimmer. Naja, gereichts hat''s.

Am letzten Tag habe ich (und Lars) mir noch eine Gehörgangsentzündung geholt, deshalb sind wir schon am Samstag (und nicht wie geplant am Sonntag) wieder zurückgefahren.

Fazit: Es hat mir (wie zu erwarten) super viel Spaß gemacht und ich (wir) hatten eine echt gute Zeit. Die Tage begannen um 7:15 und endeten nicht vor 22:00 Uhr. Wenn man dann nachts noch einmal alle Tauchgänge Revue passieren lässt, kommt da über eine Woche schon ein kleines Schlafdefizit zusammen...

Abgesehen von ein paar flachen Tauchgängen im Tageslichtbereich haben wir zehn Höhlentauchgänge in drei verschiedenen Höhlen unternommen. Mit dem Cave 2 Zertifikat dürfen wir uns jetzt "Full Cave" nennen, und uns steht die große, weite Welt des Höhlentauchens offen, juhu!

mehr Tauchen Bilder

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite. Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.